Kurzbiografien der Schriftsteller und Schriftstellerinnen

Mascha Kaléko

*1907 in Chrzanów, Galizien (Österreich-Ungarn), †1975 in Zürich 

Mascha Kaléko ist eine deutschsprachige Schriftstellerin, die der Neuen Sachlichkeit zugerechnet wird. Sie wurde als Golda Malka Aufen geboren. Bereits mit 22 Jahren veröffentlichte sie in Berlin ihren ersten Gedichtband und wurde schnell bekannt und gefeiert. Die Nationalsozialisten erteilten ihr wegen ihres jüdischen Glaubens 1935 Schreibverbot. 1938 emigrierte sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in die USA. Dort lebte sie überwiegend in New York, bis sie 1959 nach Israel übersiedelte. Für kurze Zeit lebte sie zwischenzeitlich in der Bundesrepublik, die sie aber wegen des noch immer großen Einflusses ehemaliger nationalsozialistischer Funktionäre wieder verließ. Schwerkrank reiste sie 1975 zu einer Operation nach Zürich, wo sie kurze Zeit später starb.