Kachel: 2 Auf der Suche nach der eigenen Identität | [Demo] D-EPH/11-GOSt: Lebensentwürfe in der Literatur der Gegenwart

Stunde 3

Herauszufinden, was die eigene Identität ausmacht, ist eine Aufgabe, die einen Menschen oft ein Leben lang begleitet. Dabei kann der Versuch, die Frage nach der eigenen Identität zu beantworten, einen großen Einfluss auf das eigene Leben haben. Dies wird auch im Roman Faserland thematisiert.

1 Gedanken über Faserland

Der Roman Faserland ist nicht nur in den Medien, sondern auch an den Universitäten nach seiner Veröffentlichung intensiv diskutiert worden. Unter anderem hat sich auch die Literaturwissenschaftlerin Corinna Schlicht mit dem Roman beschäftigt.

Sucht euch einen Partner oder eine Partnerin und tauscht euch zunächst (über den Chat oder das schulinterne Videokonferenztool) über eure Charakterisierungen aus der Hausaufgabe aus. Ergänzt eure Notizen, falls nötig.
Lest anschließend das folgende Zitat von Corinna Schlicht und beschreibt, wie der Ich-Erzähler aus Faserland im Zitat dargestellt wird. Inwiefern passt das zu eurem eigenen Eindruck aus dem Textauszug aus der Hausaufgabe?

Wahl eines Tandempartners/einer Tandempartnerin Gruppenwahl

Textauszug: C. Schlicht, „Selbstentwürfe“ Datei

2 Der Ich-Erzähler und sein Auftreten

Stellt euch vor, ihr würdet den Beginn von Faserland als Film umsetzen wollen. Wie würde die Hauptfigur aus eurer Sicht aussehen und sich verhalten?

Entwickelt eine konkrete Beschreibung des Ich-Erzählers. Überlegt auch, wie er sich in der Öffentlichkeit, sowohl gegenüber befreundeten als auch fremden Personen, verhält. Nutzt dazu eure Charakterisierungen.
Benötigt ihr weitere Hilfestellungen, schaut euch die Tipps zur Aufgabe an.

Aufgabe: Beschreibung des Ich-Erzählers

Tipps zur Aufgabe Textseite

Präsentiert eure Beschreibungen des Ich-Erzählers und begründet diese am Textauszug mithilfe eurer Charakterisierungen. Achtet darauf, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihr feststellt.

Sammlung: Beschreibungen des Ich-Erzählers Studierendenordner

Insbesondere die Barbour-Jacke spielt im Roman an verschiedenen Stellen eine wesentliche Rolle und hat eine symbolische Bedeutung. Bei einer Barbour-Jacke handelt es sich um eine wetterfeste Jacke aus gewachster Baumwolle, die nach Ansicht ihrer Träger und Trägerinnen „eine Jacke fürs Leben“ sei. So würden gerade die Gebrauchsspuren, die die Jacke im Laufe der Jahre erhält, ihre Geschichte erzählen und somit auch viel über ihren Träger oder ihre Trägerin verraten.
Informiere dich mithilfe einer Internetrecherche über die Barbour-Jacke, ihre Zielgruppe und die Bedeutung, die sie für ihre Trägerinnen und Träger hat.
Die Barbour-Jacke wird oft als Dingsymbol verstanden, das heißt, es ist ein Motiv, das an verschiedenen Stellen im Roman immer wieder auftaucht und eine metaphorische Bedeutung besitzt. Überlege, wofür die Barbour-Jacke stehen könnte und was sie über den Ich-Erzähler aussagen könnte.
Die Barbour-Jacke des Ich-Erzählers wird häufig als eine Art „zweite Haut“ interpretiert, die der Ich-Erzähler wie eine Maske trägt, da er keine eigene Identität entwickelt hat. Erörtere, inwiefern du dieser Interpretation der Barbour-Jacke zustimmst. Begründe deine Einschätzung anhand deiner bisherigen Ergebnisse.

Meine Notizen: Die Barbour-Jacke Wiki

Diskutiert anschließend, inwiefern sich Schlichts Einschätzung des Ich-Erzählers mit euren Beschreibungen und Einschätzungen deckt.

3 Der Ich-Erzähler – Ein Identitätsproblem?

Ihr habt bereits die Definition des Begriffs Identität kennengelernt. Diskutiert, inwiefern der Ich-Erzähler aus eurer Sicht auf der Suche nach seiner Identität ist.